ADHS – Ätherische Öle als wertvolle Begleiter 1

Ätherische Öle sind wertvolle „Naturduft“ Begleitung bei ADHS – in unserem WebSeminar Zappel-Pilipp und Wackel-Philippa geben wir Hintergrundinformationen, Tipps zu Anwendungsmöglichkeiten und Rezepturen aus der Aromaküche.

Anmeldung und Informationen zum WebSeminar mit klick aufs Bild

In der vierten Ausgabe des aromaMAMA Magazins haben wir für euch erstmals eine erweiterte Ausgabe mit einem großen Sonderteil zum Thema ADHS – Wenn Philippa zappelt und Philipp auch, –gestaltet.
Ätherische Öle haben unweigerlich was mit riechen oder schnuppern zu tun, deshalb möchten wir Euch in unser Magazin „reinschnuppern“ lassen.

Was mittlerweile als Krankheit gilt, könnte auch ganz anders betrachtet werden: Vor Urzeiten sicherten die aufgeweckten, kreativen, stets reaktionsfreudigen Menschen das Überleben ihres Stammes der eher ruhigen, gemütlichen und trägen Mitmenschen. Anders- oder Besonderssein kann also ein Talent sein, das nicht unterdrückt, sondern sorgsam begleitet werden sollte.

Die Barmer Ersatzkasse (Krankenkasse) veröffentlichte 2013 einen Arztreport mit dem Schwerpunktthema ADHS.
Über einen Zeitraum von 6 Jahren wurden mehr als 8 Millionen Versicherte mit ADHS Problematik erfasst.

In den Ergebnissen zeigte sich ein klarer Anstieg der Diagnoseraten zwischen 2006 und 2011. Die Zahl derer, die eine gesicherte ADHS Diagnose erhalten haben ist um 49% gestiegen. Im Jahr 2011 waren das insgesamt 750.000 Menschen. Bei Patienten bis 19 Jahren stiegen die Raten dabei um 42 Prozent von 2,92 Prozent auf 4,14 Prozent. In der am stärksten betroffenen Altersgruppe von etwa zehn Jahren wurden allein 2011 bundesweit bei knapp 12 Prozent der Jungen und 4,4 Prozent der Mädchen ADHS diagnostiziert.

Auch Verordnungsraten angestiegen
Die Verordnungen des bekannten Wirkstoffes Methylphenidat (besser bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin) ist im Untersuchungszeitraum auch gestiegen. Die Menge der verordneten Tagesdosen nahm dabei jedoch nur bis 2010 zu. Die Forscher gehen davon aus, dass bundesweit rund 10 Prozent der männlichen und 3,5 Prozent der weiblichen Personen mindestens einmalig Methylphenidat erhalten.

Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, sieht die Entwicklung der Diagnoseraten mit Sorge: „Dieser Anstieg erscheint inflationär. Wir müssen aufpassen, dass ADHS-Diagnostik nicht aus dem Ruder läuft und wir eine ADHS-Generation fabrizieren. Pillen gegen Erziehungsprobleme sind der falsche Weg.“ Es komme auf trennscharfe Diagnosen an. Außerdem gebe es eine Reihe von Therapieoptionen wie zum Beispiel ein effektives Elterntraining oder Verhaltenstherapie. „Ritalin darf nicht per se das Mittel der ersten Wahl sein.“
Quelle: www.barmer-gek.de/barmer/web/Portale/Versicherte/Rundum-gutversichert/Infothek/Wissenschaft-Forschung/Reports/Reports-2013/Arztreport-2013/Arztreport-2013.html

„AD(H)S gilt weltweit als bestuntersuchte Störung in der Kinderpsychiatrie mit mittlerweile über 6000 Studien“ ist in einer Schweizer Informationsbroschüre nachzulesen <1>.
<1> Sprunghaftes Genie und kreative Chaotin – Eine Informationsbroschüre für Betroffene, Angehörige und interessierte. Zug: Janssen-Cilag AG 2014

Schlimmer Verdacht.
Eine erschreckende Richtung von unerwünschten Nebenwirkungen ist erst kürzlich veröffentlicht worden. In einer Übersichtsarbeit wurden Details von rund 32.000 Individuen, die in der Vergangenheit die Diagnose ADHS hatten, angeschaut. Diese Probanden waren 2011 mindestens 20 Jahre alt, etwa 5000 von ihnen waren mit Stimulanzien gegen ADHS behandelt worden. Diese Probanden wurden mit etwa 160.000 Personen verglichen, bei denen es keine Vorgeschichte von ADHS gab. Dabei wurde untersucht wie Methylphenidat das Älterwerden der ADHS-ler beeinträchtigen könnte. (ausführlicher Bericht in der neuen aromaAMMA klick hier)

Wie wäre es, wenn wir stattdessen die Eigenschaft der Signalwirkung von vielen Ätherisch-Öl-Molekülen nutzen könnten, um unseren eigenen fehlgesteuerten Signalstoff Dopamin zu bändigen?

 

Einreibung beruhigend (ab 2 Jahre)

50 ml Mandelöl oder Jojobaöl

5 Tropfen Mandarinenschalenöl

5 Tropfen Bio-Vanilleextrakt

2 Tropfen Mandarinenblätteröl (Petit Grain Mandarinier)

2 Tropfen Neroliöl (Orangenblüte)

Gut in einer Braunglasflasche mischen und jeden Abend 1 knappen Teelöffel davon auf dem Rücken deines Kindes mit ruhigen sanft kreisenden Bewegungen einreiben (oder auch auf die Fußsohlen)

Auch Hydrolate können für hochsensible kleine Menschen schonend eingesetzt und sogar in Getränken verwendet werden.

Viele Tipps und Anregungen rund um die Hydrolate findest du im Buch „Hydrolate – die vergessene Dimension der Aromatherapie und Aromapflege“ von Eliane Zimmermann (klick hier)

Die Nahrung macht’s! Wichtig ist, dass Eltern sich darüber bewusst werden, dass sie selbst viel tun können – für und mit ihren Kindern! Aus komplementärer Sicht gibt es viele Möglichkeiten, angefangen bei der Ernährung über Rituale bis hin zur Anwendung ätherischer Öle.

Gesundes Essen kann durchaus lecker schmecken – wie unser Kokos-Popkorn (klick hier)

 

Den ausführlichen Artikel kannst du in unserer neuen Ausgabe aromaMAMA – klick hier lesen. Wir informieren dich gerne, sobald das Magazin verfügbar ist.

 

Kuscheltuchspray

Kuscheltuchspray “ In der Ruhe liegt die Kraft“

50 ml Wodka

1 Tropfen Vetiver

2 Tropfen Zirbelkiefer

4 Tropfen Mandarine rot

2 Tropfen Kamille römisch

Alle Zutaten in einer Sprühflasche mischen und bei Spannung, Unruhe, Kontrollverlust auf ein Kuscheltuch sprühen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dosierkärtchen zum runterladen findest du hier: Download

4 Kommentare zu „ADHS – Ätherische Öle als wertvolle Begleiter 1“

  1. Vielen Dank für den Beitrag zum Thema ätherische Kräuteröle. Mein Bruder möchte ätherische öle Kaufen und ausprobieren, ob sich seine Kinder damit etwas beruhigen lassen können. Gut zu wissen, dass es bestimmte Öl-Kombinationen gibt, die beruhigend auf Kinder ab 2 Jahren wirken.

  2. Vielen Dank für deinen Beitrag über ADHS und Ätherische Öle. Interessant zu lesen, dass die Ernährung so viel mit der Krankheit zu tun haben kann. Mein Kind scheint auch darunter zu leiden und wir werden jetzt demnächst mal eine ADHS Beratung aufsuchen.

  3. Ich interessiere mich für ätherische Öle und will mehr über ihren Einsatzbereich. Ich wusste nicht, dass diese Öle sogar in der Kinderpsychiatrie genutzt sein können. Und weil ich eine Mutter bin, ist für mich das Rezept für beruhigende Einreibung auch sehr nützlich.

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